Kernfusion und Fusionsanlagen > Korea Superconducting Tokamak Advanced Research (Südkorea)
Typ: Tokamak • Plasmatemperatur: 100 Mio. Grad • Betreiber: KFE •
Baubeginn: Januar 2004 • Inbetriebnahme: 15. Juli 2008 • Abschaltung: offen
Korea Superconducting Tokamak Advanced Research (KSTAR) ist eine Anlage zur Erforschung der Kernfusion, die vom Korea Institute of Fusion Energy (KFE) in Daejeon in Südkorea betrieben wird.[1]
Die experimentelle supraleitende Anlage vom Typ Tokamak besitzt einen Radius von 1,8 m und wurde mit einheimischer Technologie entwickelt und erbaut. Mit KSTAR möchte Südkorea die Grundlagen schaffen, künftig eine weltweit führende Position in der Fusionstechnologie einzunehmen.[2]
Die Genehmigung für die Anlage war zwar bereits im Dezember 1995 erteilt worden.[2] Aber erst im September 2002 wurde das Forschungsgebäude fertiggestellt, und im Januar 2004 mit den Bauarbeiten an der Anlage begonnen, die im September 2007 abgeschlossen wurden.[1]
Am 15. Juli 2008 wurde KSTAR in Betrieb genommen, und zum ersten Mal Plasma erzeugt.[3]
Im Dezember 2016 gelang es, Plasma für eine Dauer von 70 Sekunden in einem stabilen Zustand zu halten – ein Weltrekord.[4] Weitere Weltrekorde erreichte der Tokamak, als im Dezember 2020 das Plasma 20 Sekunden und am 22. November 2021 30 Sekunden lang bei 100 Mio. Grad Celsius aufrechterhalten werden konnte.[5]
Bis 2025 soll im KSTAR eine Betriebsdauer von 300 Sekunden und mehr erreicht werden.[6]
→ IAEO: Status of the KSTAR Project and Fusion Research in Korea
(Letzte Änderung: 09.12.2021)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 KFE: History abgerufen am 27. Dezember 2020
- ↑ 2,0 2,1 KFE: KSTAR project abgerufen am 27. Dezember 2020
- ↑ fire.pppl.gov: KSTAR has successfully achieved its First Plasma Target! vom 15. Juli 2008
- ↑ world nuclear news: Korean fusion reactor achieves record plasma vom 14. Dezember 2016
- ↑ nuklearforum.ch: Koreanischer Fusionsreaktor: neuer Weltrekord aufgestellt vom 7. Dezember 2021
- ↑ KFE: Operation Phase (2008 ~) abgerufen am 27. Dezember 2020