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Atomenergie in außereuropäischen Ländern > Mongolei

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Ulaanbaatar (Mongolei)

Von Russland und der Nuclear Energy Agency (NEA) wurde vorgeschlagen, so berichtet die World Nuclear Association (WNA), Atomkraftwerke in der Mongolei zu bauen. Als Standorte wurden die Hauptstadt Ulaanbaatar, die westliche Mongolei und Dornod genannt.[1]

Eine eindeutige Stellungnahme der mongolischen Regierung, ob eine Nutzung der Atomenergie angestrebt wird, ist in den Medien jedoch nicht zu finden.

Im September 2009 vereinbarten die Mongolei und Indien, bei der Nutzung der Atomkraft zusammenzuarbeiten.[2] Eine ähnliche Vereinbarung wurde 2010 mit Frankreich abgeschlossen.[3]

Im Mai 2011 wies die Mongolei Spekulationen zurück, sie plane mit Japan und den USA ein gemeinsames Endlager für Atommüll. "Der offiziellen mongolischen Vertretung bei der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA zufolge werden keine derartigen Gespräche geführt, da die mongolischen Gesetze die Einfuhr von Nuklearabfällen strikt verbieten."[4]

Am 11. März 2012 fand anlässlich des Jahrestages der Fukushima-Katastrophe eine Demonstration gegen Atomenergie in Ulan Baatar statt. "Die Aktivisten der mongolischen Anti-Atomkraftbewegung fordern die mongolische Regierung auf, die Uranförderung und den Uranexport sowie sämtliche Atomprojekte zu stoppen.“[5]

Im Oktober 2012 wurde bekannt, dass japanische Investoren bis 2014 in der Mongolei einen Pilot-Windpark mit einer Leistung von 300 Megawatt bauen möchten. Windparks mit 7.000 Megawatt und Solaranlagen könnten folgen; der erzeugte Strom soll über Kabel nach Japan transportiert werden, das nach dem Fukushima-GAU auf der Suche nach neuen Energiequellen ist.[6]

Die Mongolei ist seit 1973 Mitglied der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO).[7]

→ AtomkraftwerkePlag: Uranabbau in der Mongolei

(Letzte Änderung: 10.11.2022)

Einzelnachweise

  1. WNA: Uranium in Mongolia abgerufen am 10. November 2022
  2. mongolei.de: Neues aus der Mongolei - 14. bis 20. September 2009
  3. mongolei.de: Neues aus der Mongolei - 4. bis 17. Oktober 2010
  4. radio Stimme Russlands: Mongolei dementiert: Kein gemeinsames Atommüll-Endlager mit Japan und USA vom 11. Mai 2011 (via WayBack)
  5. mongolei.de: Neues aus der Mongolei - 4. bis 11. März 2012
  6. Wissenschaft aktuell: Windstrom aus der Wüste Gobi vom 26. Oktober 2012
  7. IAEO: Member States abgerufen am 10. November 2022
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