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Uranabbau weltweit > Uranabbau in Australien

Kakadu National Park uranium mining Controlled Area

Kakadu National Park Uranium Mining: Controlled Area

2015 war Australien drittgrößter Uranproduzent und förderte 6.668 Tonnen Uran. → Uranproduktion (Zahlen ab 2007)

Schon 1970 waren im australischen Northern Territorium große Uranbestände entdeckt worden, weswegen zu jener Zeit auch eine kommerzielle Urananreicherung erwogen wurde.[1]

Mit der Uranförderung in der Ranger-Mine im Norden des Kontinents seit 1981 ist eine Verseuchung der Umwelt verbunden, welche auf Widerstand stößt. "Die Mine liegt im Monsungebiet und ist vom Kakadu-Nationalpark, der zum Weltkulturerbe gehört, umgeben. Durch das jährliche Hochwasser in der Gegend gelangt immer wieder radioaktiv verseuchtes Wasser aus den Schlammbecken in die Umwelt. In der Folge werden die Flüsse in der Gegend und das Umland verseucht. Doch immer mehr Aborigines und viele Umweltorganisationen setzen sich dafür ein, dass zumindest keine weiteren Uranförderstätten in der Umgebung entstehen."[2]

Kakadu National Park uranium mining

Uranabbau im australischen Kakadu-Nationalpark

Nach Fukushima wurde die Fortführung der Uranförderung in Australien vorübergehend diskutiert. Während die Bundesstaaten diese verbieten oder blockieren wollten, sieht die Regierung darin eine "Schlüsselindustrie" und ist an einer Weiterentwicklung interessiert.[3]

Im Mai 2011 wurde die Ausbeutung eines großen Uranvorkommens in Roxby Downs geplant, wo man das größte Uranvorkommen der Welt vermutet.[4]

Wie 2012 berichtet wurde, plant die Paladin Energy ab 2017 Uranabbau auf seinem Manyingee-Projekt im Westen Australiens.[5]

Im Oktober 2012 hob der Bundestaat Queensland das seit 1989 bestehende Verbot für Uranabbau auf, was auf Begeisterung der Uranförderunternehmen stieß. "Die Australian Uranium Association (AUA) bezeichnete den Entscheid als einen bedeutenden Sieg soliden Politisierens. (...) Auch die australischen Uranförderunternehmen Paladin Energy Ltd. und Summit Resources Ltd. zeigten sich erfreut. Das Abbauverbot bezeichneten sie als ein ideologisches Relikt aus früheren Zeiten."[6]

Im April 2013 genehmigte Umweltminister Tony Burke zwei Grabungsstellen und eine Aufbereitungsanlage in Westaustralien bei Wiluna.[7]

Uranproduktion (Zahlen ab 2007)

  • Der gefährliche Abbau von Uran
    "Die Ureinwohner hier erkranken doppelt so oft an Krebs wie anderswo in Australien. (...) [Collin Tatz, Institute For Aboriginal Studies:] "Als wir die Zahlen aus dem Krebsregister auswerteten, fanden wir heraus, dass es eine unglaublich hohe Zahl von Lungenkrebskranken in den Gemeinden der Aborigines rund um die Ranger-Mine gibt."" Quelle: Video
Der_gefaehrliche_Abbau_von_Uran_3sat_08.02.2008_-_Wismut,_Sachsen,_Thüringen,_Australien

Der gefaehrliche Abbau von Uran 3sat 08.02.2008 - Wismut, Sachsen, Thüringen, Australien

ab Min 1:14

(Letzte Änderung: 19.11.2017)

Einzelnachweise

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