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Die Energiewende > Wasserkraft und andere erneuerbare Energien

Wasserkraft

Wasserkraftwerk Schöngeising Blick aus Maschinenraum

Laufwasserkraftwerk Schöngeising (Bayern)

Der Anteil der Wasserkraft an der Bruttostromerzeugung in Deutschland, der 2011 bei 2,9 % lag und 2012 auf 3,5 % stieg, ist 2013 geringfügig auf 3,3 % zurückgegangen.[1]

International sind einige neue Entwicklungen zu verzeichnen.

Nach einer Meldung vom November 2012 plante Frankreich für 2013 die Einrichtung eines Gezeitenkraftwerks bei Paimpol-Bréhat vor der Küste der Bretagne unter Wasser. Die Testanlage mit vier Turbinen soll 2,2 MW liefern, womit ca. 3.000 Haushalte im Jahr mit Strom versorgt werden können.[2]

Laut Experten, so wird in einem Artikel der "Welt" vom April 2013 berichtet, steckt in Unterwasserkraftwerken ein Potenzial von 1,5 Terawatt, also einer Leistung von etwa 1.000 Atomkraftwerken. Beispiele für Gezeitenkraftwerke sind La Rance (Bretagne, 240 MW) und Sihwaho (Südkorea, 254 MW), weitere befinden sich in Planung oder im Bau.[3]

2014 plante China zusammen mit Lockheed Martin den Bau eines 30 Kilometer langen Unterwasserkraftwerks, das die gleiche Menge an Strom wie zwei Atomkraftwerke liefern soll. China finanziert eine Machbarkeitsstudie, Baubeginn könnte in zehn Jahren sein.[4]

Nach Jahren der Entwicklung sind nun Strombojen eines niederösterreichischen Erfinders in Serienproduktion gegangen. Eine Stromboje besitzt einen Rotor, der durch die Wasserströmung angetrieben wird und 70 Haushalte zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wasserstand mit Strom versorgen kann.[5]

Andere Arten der Energieerzeugung

Der Anteil von Biomasse an der Bruttostromerzeugung in Deutschland, der 2011 bei 5,3 % lag und 2012 auf 6,3 % stieg, lag 2013 bei 6,7 %.[1]

  • "Spiegel Online" wies am 27. Februar 2014 auf das Potenzial von Biokraftstoffen aus Abfällen hin. Würde man aus allen in der EU verfügbaren Abfällen und Resten Kraftstoffe produzieren, könnte man 12 % des Spritbedarfs in der EU abdecken und den Ausstoß von Treibhausgasen gegenüber fossilen Brennstoffen um mindestens 60 % vermindern.[6]
  • "FAZ" vom 24. August 2013: Nachdem deutschen Forschern eine Spaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff mit Hilfe von Sonnenlicht gelungen ist, hofft man darauf, dass in der Zukunft Wasserstoff eine ergiebige Energiequelle werden könnte.[7]
  • Laut "Süddeutsche.de" vom 30. Juli 2012 wird daran geforscht, aus Wasserstoff und Kohlendioxid Methanol zu produzieren, der umweltfreundlichen Treibstoff liefern würde. Der Wasserstoff ließe sich mit überschüssigem Windstrom erzeugen.[8]
  • "Spiegel Online" berichtete am 20. November 2011 von einem deutschen Holzgas-Kraftwerk in Ulm, das Wärme für eine Kleinstadt liefern soll. Dabei werde eine vergleichsweise große Leistung erzielt, indem man das Holz schwitzen lässt.[9]
  • In der "Financial Times Deutschland" wurde am 4. April 2011 über weitere erneuerbare Energien berichtet: Kleinwindanlagen, Flusswärme, Gezeitenkraftwerke, Strom aus Abdampf und Mikrogasturbinen.[10]

(Letzte Änderung: 19.08.2017)

Einzelnachweise

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