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Kernfusion und Fusionsanlagen > Wendelstein 7-AS (Deutschland)

Typ: Stellarator • Betreiber: IPP • Plasmatemperatur: 70 Mio. Grad •
Inbetriebnahme: 1988 • Abschaltung: 31. Juli 2002


W7AS plasma

Plasma in Wendelstein 7-AS

Wendelstein 7-AS war eine Anlage zur Erforschung der Kernfusion, die das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) von 1988 bis 2002 in Garching bei München betrieb. Als erster der sogenannten "Advanced Stellerators" wurde er mit einem sogenannten "Divertor" ausgerüstet, mit dessen Hilfe der Plasmarand nicht durch mechanische Spulen aufgespalten wurde, sondern auf magnetische Weise.[1]

Die Anlage verfügte insofern über ein optimiertes Magnetfeld im Vergleich zu frühren Stellaratoren, wie dem Wendelstein 7-A, und diente vor allem der Erforschung eines stromfreien Plasmas und dessen Stabilitätsgrenzen. Das Plasma konnte mit verschiedenen Heizmethoden bis zu einer Temperatur von 70 Mio. Grad erhitzt werden.[1]

In der Betriebszeit führte das IPP in der Anlage insgesamt 60.000 Entladungen durch. Wendelstein 7-AS wurde am 31. Juli 2002 abgeschaltet. Personal und Ressourcen wurden danach für die Nachfolgeanlage Wendelstein 7-X in Greifswald zur Verfügung gestellt.[1]

→ IPP: Max-Planck-Institut für Plasmaphysik. 50 Jahre Forschung für die Energie der Zukunft von 2010

(Letzte Änderung: 30.09.2017)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 IPP: Wendelstein 7-AS (1988 - 2002) (2 Seiten) abgerufen am 10. Dezember 2016
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